Meldebestand
Der Meldebestand ist ein Schwellenwert im Lagerbestand, der eine automatische oder manuelle Nachbestellung auslöst. Er dient dazu, sicherzustellen, dass genügend Ware vorhanden ist, um die Zeit bis zur nächsten Lieferung zu überbrücken und gleichzeitig den Mindestbestand zu schützen.
Berechnung
- Der Meldebestand wird in der Regel auf Basis des durchschnittlichen Verbrauchs und der Lieferzeit berechnet.
- Meldebestand = (durchschnittlicher Tagesverbrauch x Lieferzeit in Tagen) + Sicherheitsbestand
- Die Berechnung kann je nach Branche und Produkt variieren.
Bedeutung und Relevanz
- Vermeidung von Fehlbeständen: Der Meldebestand hilft, Fehlbestände zu vermeiden, die zu Produktionsausfällen, Lieferverzögerungen oder Umsatzeinbußen führen können.
- Optimierung der Lagerhaltung: Durch die Festlegung eines geeigneten Meldebestands kann die Lagerhaltung optimiert und die Lagerkosten gesenkt werden.
- Planungssicherheit: Der Meldebestand schafft Planungssicherheit und ermöglicht eine vorausschauende Beschaffung.
Faktoren, die den Meldebestand beeinflussen
- Lieferzeit: Je länger die Lieferzeit, desto höher muss der Meldebestand sein.
- Verbrauchsschwankungen: Bei starken Verbrauchsschwankungen muss der Meldebestand höher sein, um unvorhergesehene Nachfragespitzen abzudecken.
- Sicherheitsbestand: Der Sicherheitsbestand dient als Puffer für unvorhergesehene Ereignisse und beeinflusst die Höhe des Meldebestands.
- Lieferantenzuverlässigkeit: Bei unzuverlässigen Lieferanten muss der Meldebestand höher sein, um Lieferverzögerungen auszugleichen.
Bedeutung in der Gastronomie
In der Gastronomie ist der Meldebestand besonders wichtig, da viele Produkte verderblich sind und die Nachfrage saisonalen Schwankungen unterliegen kann. Ein optimaler Meldebestand trägt dazu bei, die Frische der Produkte zu gewährleisten und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.